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8. Mai 2012

Bel Ami. Nach dem gleichnamigen Klassiker von Guy de Maupassants.




Paris um 1890. Ohne Beruf oder Vermögen kommt der junge Georges Duroy in die Hauptstadt des Savoir Vivre. Georges verfolgt nur ein Ziel: Reichtum, Ruhm und Einfluss zu erlangen - und das um jeden Preis. Schnell steigt der attraktive Verführer mit seinem unwiderstehlichen Charme und Sexappeal vom mittellosen Außenseiter zum umschwärmten Liebling der feinen Pariser Gesellschaft auf. Sein Schlüssel zum Erfolg sind die Ehefrauen einflussreicher Gentlemen, die ihrem „Bel Ami“ Tür und Tor öffnen. Tatsächlich macht der ebenso smarte wie skrupellose Galan in Rekordzeit Karriere als Journalist und begibt sich dadurch auf glattes, politisches Parkett. Doch der berechnende Georges treibt sein äußerst riskantes Spiel um Sex und Macht unbeirrt weiter - und setzt dafür sogar alles aufs Spiel.

Es ist die Zeit um 1890. Ein mittelloser Soldat kehrt aus Algerien zurück nach Paris. Er weiß nichts, kann nichts – will aber irgendwas mit Medien machen, auf jeden Fall aber hoch hinaus und wichtig sein. Zum Glück ist er sehr schön und dieses einzige Talent weiß er zu nutzen. Er bezirzt die richtigen Frauen im Hintergrund, die ihm die Tür zur High Society der Belle Époque öffnen. Immer weiter kommt er, auch wenn der Preis das eigene Glück ist. Die Frauen stehen bei ihm Schlange und er hat es leicht, sie zu verführen. Sein bloßer Anblick lässt die Vernunft der Damen verfliegen und sie werden zu Raubkatzen in seinem Bett. Durch die Damen verschafft er sich in de Pariser Gesellschaft Anerkennung. Es geht ihm aber viel mehr um das Entkommen aus der Armut. Dafür ist ihm jedes Mittel recht.

Guy de Maupassants Dauerbrenner ist nicht nur wegen seiner schneidend ironischen Schlaglichter auf ein Blenderei-beseeltes Frankreich im kolonialistischen Furor lesenswert, sondern auch, weil es hier unüblicherweise der Mann ist, der sich hochschläft und nicht klischeegemäß die Frau. An der Neuverfilmung der Regisseure Declan Donnellan und Nick ist folgerichtig nur die Wahl des Hauptdarstellers interessant: Robert Pattinson, hauptberuflich blässlicher Vampir, müht sich seit geraumer Zeit, Rollen zu übernehmen, die ihn nicht nur aufs Äußerliche reduzieren.

Nach dem gleichnamigen Klassiker von Guy de Maupassants läuft "Bel Ami" seit dem 3. Mai in den deutschen Kinos. Zu Anfang ist der Film ein wenig schleppend und seicht. Pattinson wirkt blass in seiner Rolle. Das kann auch an der starken Besetzung liegen. Kristin Scott Thomas verschafft dem “Bel Ami” als Verlegergattin einen Job bei der Zeitung, Uma Thurman als Schatten-Journalistin schreibt seine Artikel, Christina Ricci finanziert ihn als Gattin. Eine starke Besetzung aber leider trotzdem nicht reich an Bewunderung für den Film. Seicht fängt der Film an. Zwischendrin wird er etwas interessanter mit seinen zahlreichen Verführungen. Sexualität wird nur wenig ausgestrahlt. Meist gibt es lediglich ein kleines Anzeichen, dass die Charaktere sich jetzt lieben werden. Im Film sieht man jedoch wenig. Als ich den Trailer gesehen habe, dachte ich das viel Sex eine Rolle spielt. Die drei Damen im Film überzeugen, Robert Pattinson wirkt ein wenig blass. Während dem Film fliegt auch kein Funke über. Es fehlt leider deutlich an Esprit.


Darsteller: Robert Pattinson, Uma Thurman, Christina Ricci, Kristin Scott Thomas
Regisseure: Declan Donnellan, Nick Ormerod
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: STUDIOCANAL
Erscheinungstermin: 18. Oktober 2012
Produktionsjahr: 2012

Unsere Bewertung:
★★★☆☆

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1 Kommentar:

  1. Sehr interessante Kinovorstellung! Ich werde mir dann eher das Buch kaufen.

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